Kinderschutzbund Bonn kritisiert BürgerBundBonn

 

Bonn, den 16.09.2021

 

Mit dem Bild Steine schleppender Kinder aus der Nachkriegszeit und dem zynischen Kommentar „Ganz ohne Megaphone und große Sprüche: So packten „Fridays for Future“ 1946 an.“ hat der BügerBundBonn (BBB) in seinem aktuellen Rats-Report 02/21 einen sehr verächtlichen Beitrag zum Thema Generationengerechtigkeit geliefert!

Der Kinderschutzbund Bonn kritisiert die darin liegende Verunglimpfung von gesellschaftspolitischem Engagement junger Menschen und fordert den BBB auf, diese Darstellung öffentlich zurück zu nehmen und zu korrigieren.

Junge Menschen setzen sich für eine lebenswerte Welt ein – auch für ältere Menschen! Das Foto soll 1946 entstanden sein. Es ist ein Verweis auf eine sehr harte, ungerechte und vom Überlebenskampf geprägte Zeit. Diese in egal welcher Form zu verharmlosen und/oder zu instrumentalisieren ist respektlos allen Menschen gegenüber, die in dieser Zeit überleben wollten. Die verlorene Jugend von damals gegen das Engagement der aktuellen Jugend auszuspielen, ist noch mehr: zynisch und geschmacklos!

Der Kinderschutzbund Bonn unterstützt Fridays for Future und vor allem die partizipativen Forderungen der Bewegung, die manch Erwachsenen offenbar ängstigen. Wovor sollen wir uns fürchten, wenn wir so kluge und mutige junge Menschen in unserer Mitte haben, die die Zukunft von uns allen zum Positiven wenden wollen?

Wir wünschen uns, dass bei der kommenden Bundestagswahl möglichst viele Menschen weitsichtig und nachhaltig wählen gehen. Dabei beziehen wir bewusst keine parteipolitische Stellung. Aber ökologische Weitsicht fordern inzwischen alle demokratischen Parteien.

 

 

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